Austauschpflicht für bleihaltige Produkte bis Januar 2026: Jetzt handeln!
Frist zum Austausch von Bleileitungen läuft – Betroffene müssen jetzt aktiv werden
Der Eigentümerverband Haus & Grund weist in seiner jüngsten Ausgabe darauf hin, dass Leitungen aus Blei zügig ausgetauscht werden müssen und die Zeit drängt. Für Haus- und Wohnungseigentümer gilt: Bis spätestens 12. Januar 2026 müssen alle Bleirohre und Teilstücke aus Blei in Wasserversorgungsanlagen entfernt sein (§ 17 Abs. 1 TrinkwV). Doch auch bleihaltige (Kupfer-)Legierungen bergen Gesundheitsrisiken und gehören nicht in die Trinkwasserinstallation.
Von der Austauschpflicht betroffen sind alle Rohre, Fittings und Teilstücke aus Blei. Unabhängig davon können auch Fittings aus Rotguss oder ähnlichen Werkstoffen einen Bleianteil enthalten, der ins Trinkwasser ausgewaschen werden kann. Sie dürfen ab dem 12. Januar 2028 nicht mehr im Trinkwasserbereich eingesetzt werden. Daher müssen neben Hausbesitzern auch Installateure und Fachgroßhandel aktiv werden und ihre Läger rechtzeitig umstellen – dies kann je nach Bestand bis zu zwei Jahre dauern. Erprobte Lösungen (Press-, Gewinde- und Übergangsfittings aus Siliziumbronze) bietet der Rohrleitungsspezialist SANHA bereits seit 2009 an.
Hintergrund: Warum ist Blei im Trinkwasser problematisch?
Bereits seit dem 1. Dezember 2013 galt ein Grenzwert von 0,010 mg/l (TrinkWVO). Die Verschärfung auf 0,005 mg/l spiegelt den aktuellen wissenschaftlichen Stand zur gesundheitlichen Bewertung wider. Blei kann sich negativ auf das Nervensystem auswirken und ist insbesondere für Kinder, Schwangere und andere sogenannte „vulnerable“ Personen gefährlich. Daher wurde der Bleigrenzwert durch die Trinkwasserverordnung über die Jahre hinweg immer wieder abgesenkt. Hinzu tritt die europäische ECHA-Liste:
ECHA-Positivliste: Zahlreiche bleihaltige Legierungen bald nicht mehr zulässig
Parallel zur TrinkWVO wird die Europäische Chemikalienagentur ECHA zahlreiche bleihaltige Kupferlegierungen künftig für den Einsatz in Trinkwassersystemen verbieten. Die sogenannte „ECHA-Positivliste“ tritt zum 31. Dezember 2026 in Kraft – nicht viel Zeit. Die Dringlichkeit gilt trotz der nationalen Übergangsfrist bis zum 12. Januar 2028: Werkstoffe (insbesondere Kupferlegierungen) mit Blei dürfen für Trinkwasser-Installationen in Deutschland dann nicht mehr in Verkehr gebracht und schon gar nicht in Trinkwasseranlagen installiert werden. Damit geraten auch viele heute noch übliche Werkstoffe unter Druck. Das ist ein weiterer Grund, frühzeitig auf bleifreie Lösungen umzusteigen.
Rohre allein sind selten das Problem – Fittings oft übersehen
In der Praxis stammen Bleigehalte im Trinkwasser nicht allein aus alten Bleirohren. Viel häufiger sind es die Armaturen, Fittings und Bauteile, die Blei enthalten und an das Trinkwasser abgeben können. Zudem sind reine Bleirohre auch nach Aussage des Umweltbundesamts nur noch selten anzutreffen. Die Verengung auf den Begriff „Bleirohre“ kann also dazu führen, dass Hausbesitzer sich nicht betroffen fühlen. Insbesondere bei Neuinstallationen und solange sich noch keine Schutzschicht gebildet hat, kann Blei austreten. Doch auch bei bestehenden Installationen ist eine Kontamination nie vollständig auszuschließen. Dies hängt von zahlreichen Faktoren wie der örtlichen Wasserqualität, den Werkstoffen, der Fließgeschwindigkeit, den Temperaturen in der Anlage uvm. ab. Hier kann eine Wasseranalyse Auskunft geben, ob Maßnahmen erforderlich sind. Grundsätzlich sind Hausbesitzer gut beraten, wenn sie im Sanierungsfall von vornherein auf bleifreie Produkte setzen, um eine gesundheitliche Belastung insbesondere von Schwangeren, Säuglingen und Personen mit Vorbelastungen auszuschließen.
Fachgroßhandel und Installationsbetriebe sind jetzt gefordert
Die Zeit drängt: Neben Gebäudeeigentümern müssen auch Fachgroßhändler und Installationsunternehmen rasch reagieren. Bleihaltige Lagerbestände müssen überprüft und rechtzeitig ausgetauscht werden. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach konformen, zukunftssicheren Produkten – sowohl aus hygienischer als auch rechtlicher Sicht.
SANHA: Pionier für bleifreie Rohrleitungssysteme
Bereits seit 2009 bietet SANHA® als erster Hersteller mit PURAPRESS®, PURAFIT® und 3fit®-Press ein umfangreiches Sortiment an bleifreien Fittings aus dem Werkstoff Sliziumbronze (CuSi, CW724R), die speziell für den Einsatz in Trinkwasserinstallationen entwickelt wurden. Alle Systeme sind selbstverständlich DVGW-zertifiziert. Zudem zeichnet sich der Werkstoff durch eine besonders hohe Entzinkungsbeständigkeit und somit Langlebigkeit aus. Bis heute wurden über 60 Millionen Fittings verkauft. Mit diesen Lösungen setzen Fachbetriebe und Planer auf maximale Hygiene, Rechtssicherheit und Nachhaltigkeit – weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus.
Jetzt informieren und rechtzeitig umstellen
Wer jetzt handelt, schützt nicht nur die Gesundheit der Nutzer, sondern vermeidet auch hohe Austauschkosten sowie rechtliche und wirtschaftliche Risiken. Gerne beraten wir Sie zu passenden Lösungen – für Neubau, Sanierung und Bestandsaustausch.
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Abbildung: SANHA GmbH & Co. KG, Essen