FCN engagiert sich im Fledermausschutz

Spezielle Fledermaussteine aus Liapor sichern Winterquartiere

Der neu produzierte Fledermausstein mit Liapormaterial. Von links: Mandana Hoffmann (FCN), Bernd Büttner (FCN), Stefan Zaenker.

Für den Winterschlaf benötigen Fledermäuse geschützte Quartiere mit konstant niedriger Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit. Diese Verhältnisse finden sie in Höhlen, aber auch in aufgelassenen Bahn- und Straßentunneln oder anderen kavernenartigen Bauwerken. Genau solche idealen Bedingungen für die gefährdeten Säugetiere lassen sich herstellen, wenn die Quartiere mit speziellen Fledermaus-Lochsteinen ausgestattet werden. FCN hat jetzt nach einer Pause von mehreren Jahren die Produktion der Fledermaussteine wieder aufgenommen. Den Anstoß dafür gab Stefan Zaenker, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda e.V.

Die Steine bestehen aus Leichtbeton mit Liapor – kleinen, gebrannten Blähtonkügelchen. Sie verfügen über vier längliche Schlitze, in die Fledermäuse hineinkriechen können. Durch die raue Oberfläche finden die Tiere guten Halt. Darüber hinaus zeichnen sich die Spezialsteine durch ein geringes Gewicht aus – damit lassen sie sich leicht unter der Decke anbringen. Zum Einsatz kamen die Fledermaussteine beispielsweise im Milseburgtunnel in der hessischen Rhön, durch den heute ein Radweg führt. Er wird im Winter zum Schutz der Fledermäuse geschlossen.

Bernd Büttner, technischer Leiter der F.C. Nüdling Betonelemente GmbH + Co. KG, meint dazu: „Wir fahren jetzt im Werk Rupsroth speziell für die Herstellung der Fledermaussteine eine Produktionslinie mit Liapor. Es wurde bereits eine größere Stückzahl produziert, denn es gibt auch Anfragen größerer Unternehmen, die naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahmen durchführen.“

Kartierungen in der Rhön haben gezeigt, dass die Steine sehr erfolgreich auch von seltenen heimischen Fledermausarten genutzt werden. Damit können die FCN-Fledermaussteine dazu beitragen, dass die lokalen Populationen ausreichend geeignete Winterquartiere finden und so ihr Bestand gesichert wird. Dies bestätigt auch Stefan Zaenker: „Die Liapor- und Betonsteine der Firma FCN sind feste Bestandteile bei der Optimierung von Fledermausquartieren.“

Bild 1: F. C. Nüdling, Fulda

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