Fachsymposium „Wärmewende mit Hand & Fuß“ bei Pluggit

Gesammelte Erfahrungen – geteilte Ideen

Das 22. Fachsymposium bot Teilnehmern und Referenten Raum zu fachlich fundiertem Austausch in geselligem Rahmen.

Die Wärmewende hat sich zum polarisierenden Politikum entwickelt. Praxisbezogenes Wissen und Konzepte zum Thema fachkundig vermitteln: Das war das Ziel des 22. Symposiums, zu dem das Pressebüro Waldecker Fachjournalisten nach München eingeladen hat.

Das große Interesse an den Themen des Symposiums wurde durch die rege Teilnahme bestätigt: 35 Baufachjournalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren der Einladung gefolgt. Fachlich kompetent und praxisbezogen gingen die sieben Vorträge auf Themen wie Luftreinhaltung, Emissionsminderung und Effizienzsteigerung ein.

Den Start machten die Gastgeber von Pluggit. Uwe Schumann, Leitung Verbandsarbeit & Wissensmanagement, erläuterte die Vorteile der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, von der sowohl Umwelt als auch Gesundheit profitieren. Auch die Schadstoffminimierung in der Atemluft kommt hier zum Tragen.

Das Thema Feinstaubreduktion wurde weitergespielt von Michael Erlhof, Leiter der Raab-Akademie. Er stellte ein Testprojekt vor, bei dem elektrostatische Partikelabscheider an Kleinfeuerungsanlagen unterschiedlichster Hersteller ausgewertet werden. Erlhofs Zwischenfazit: „Der Einbau unseres Airjekt 1 Ceramic mit der Einbauvariante im Gebäude erweist sich als wesentlich günstiger als die Mündungsvariante. Zudem ist es langzeittauglich und verschleißarm“.

Es folgte das laut Referent Dr. Michael Poeplau „sehr deutschsprachige Thema“ Staubmessung. Herr Poeplau, Geschäftsführer der Wöhler Technik GmbH, ging darauf ein, wie die Anforderungen zur Staubmesstechnik an Feststofffeuerungen bewältigt werden können, und erläuterte das Verfahren der direktgravimetrischen Messung.

Dann richtete sich der Fokus auf hybride Heiztechnik. Seit der GEG-Novellierung gibt es – entgegen der Zielsetzung der Gesetzgeber – einen Rückgang beim Einbau von Wärmepumpen und einen Anstieg bei Verbrennungstechnik mit Öl und Gas. Hybridsysteme können hier den Bogen schlagen zum Einsatz erneuerbarer Energien, das bestätigte Raimund Fischer, Leiter Geschäftsbereich Wärmepumpe der HDG Bavaria GmbH. In seinem Unternehmen liegt die Nachfrage nach Hybridanlagen derzeit bei ca. 50 %.

Zum Ende des ersten Aktes gab Markus Schlichter, stellvertretender Vorstand ZIV, einen Einblick in die Zunft der Schornsteinfeger, die immer mehr von erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung lebt. Obwohl das Berufsbild sich im Umbruch befindet, verzeichnet die Branche einen starken Zuwachs.

Anschließend informierte Bernd Morschhäuser, Geschäftsführer der Vitramo GmbH, über die vielfältigen Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten seiner Infrarotheizsysteme im Neubau und sagte zu, bei der nächsten Veranstaltung den Fokus auf die Bestandssanierungen zu setzen.

Stefan Libor, Key Account Manager bei der ATEC GmbH & Co. KG, zog sein positives Fazit nach 200 verbauten Wärmepumpen-Schallhauben. Hier sei weiterhin mit hoher Nachfrage zu rechnen. Er schloss mit einem Ausblick auf die neuen Themenfelder, die ATEC ins Visier nimmt. Darunter Hochleistungsspeicher, mobile Wärmepumpen sowie das neu gegründete Unternehmen Hosenso, welches einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte bildet.

Die Vorträge haben gezeigt: Die Technik für die Wärmewende steht parat. Diese muss jetzt aber gekonnt mit dem (Fach-) Publikum kommuniziert werden!

Bild: Waldecker PR, Koblenz

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